In den vergangenen Monaten arbeitete die Hydro Burgenland intensiv daran, das Angebot im Wasserportal zu erweitern bzw. die Datensicherheit und -aktualität zu erhöhen. Voraussetzung dazu war die Neuerrichtung bzw. Modernisierung von Messstationen.
Im Sachgebiet Oberirdisches Wasser und Feststoffe sind nunmehr sämtliche Pegelanlagen auf Datenfernübertragung (=DFÜ) mit GPRS umgestellt worden. Die Übertragung mittels Funk war nicht mehr zeitgemäß, weil GPRS hinsichtlich Datenaktualität Funk eindeutig vorzuziehen ist.
Der Pegel Dt. Jahrndorf/Kleine Leitha war bis dato ausschließlich mit einem Lattenpegel ausgestattet, wurde modernisiert und in die DFÜ eingebunden. Damit wurde eine weitere Grundlage für ein fundiertes Wassermanagement im System Leitha - Kleine Leitha - Komitatskanal - Wiesgraben geschaffen.
In den vergangenen Jahren wurde bei extremen Hochwasserereignissen an der Strem offensichtlich, dass der Pegel Heiligenbrunn/Strem linksufrig umströmt wird. Konkret kommt es nach Zusammenfluss des Hausgrabens mit der Strem in Strem bei extremen Hochwasserereignissen zu einem Austreten der Strem am linken Ufer und zu einem Abfließen dieser Wassermassen im Wege des Vorlandes, die nicht durch den Pegel Heiligenbrunn/Strem erfasst werden können. Aus diesem Grund wurden am Hausgraben und an der Strem vor deren Zusammenfluss in Strem jeweils ein Pegel errichtet und in die DFÜ eingebunden. Somit können ab sofort auch extreme Hochwasserspitzen gesamthaft bzw. kann das gesamte Durchflussregime für die Strem und den Hausgraben getrennt erfasst werden.
Im Sachgebiet Niederschlag, Verdunstung und Lufttemperatur gibt es folgende Neuerungen.
Die Gemeinde Trausdorf errichtete im Rahmen einer schutzwasserwirtschaftlichen Maßnahme die Niederschlagstation Trausdorf zur Erfassung des kontinuierlichen Niederschlags. Auf Grundlage einer Vereinbarung hat die Hydro die Station in die DFÜ eingebunden und veröffentlicht die Daten im Wasserportal.
Die Hydro Station Hirschenstein wurde modernisiert und in die DFÜ eingebunden.
Im Sachgebiet Unterirdisches Wasser und Quellen wurden insgesamt 29 Stationen modernisiert und in die DFÜ eingebunden. Die Grundwasserstands- und teilweise auch die Grundwassertemperaturdaten zu diesen Stationen stehen nunmehr nahezu in Echtzeit zur Verfügung. Diese spezielle Angebotserweiterung soll den UserInnen des Wasserportals die Möglichkeit eines vertieften Grundwassermonitorings bieten.
Die Pegelanlagen in den beiden Seewinkellacken Zicksee/St. Andrä und Darscholacke/Apetlon wurden modernisiert und in die DFÜ eingebunden, die Einbindung des Pegels Lange Lacke/Apetlon folgt in Bälde.
Die Hydro Burgenland hofft mit den vorgenommenen Erweiterungen den Geschmack der UserInnen des Wasserportals getroffen zu haben und freut sich auf weitere Anregungen bzw. Feedback.