Die Hochwasserprognose ist ein wesentlicher Bestandteil des Hochwasserschutzes und ergänzt raumplanerische und strukturelle Maßnahmen.
Die Anforderung an eine solche Vorhersage hat sich in den vergangen 100 Jahren stark verändert. Gründe dafür liegen in der vermehrten Besiedelung unserer Talräume und des damit gesteigerten Schadensrisikos. Während früher lediglich der Donauraum für Vorhersagen wichtig schien, gibt es mittlerweile bei fast allen größeren Flüssen Österreichs Prognosemodelle.
Das Beobachtungsmessnetz der hydrografischen Dienste liefert die Datengrundlage für diese Vorhersagemodelle und ist für die Prognose und Ereignisanalyse unerlässlich.
Die Modellstruktur hat sich vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten geändert. Wo früher mehr oder weniger einfache, ereignisbezogene Korrelationsmodelle eingesetzt wurden, werden nun vermehrt kontinuierlich rechnende Wasserhaushaltsmodelle verwendet, welche mit Hilfe mathematischer Gleichungen den Wasserhaushalt im Einzugsgebiet beschreiben. Die Anforderungen an das Beobachtungsmessnetz und das Datenmanagement sind dadurch wesentlich gestiegen.
Eine gut funktionierende Hochwasserprognose ist von wesentlicher Bedeutung für die Landeswarnzentralen, das Krisenmanagement und nicht zuletzt die Öffentlichkeit. Beispielsweise kann mobiler Hochwasserschutz nur dann funktionieren, wenn eine gewisse Vorwarnzeit vorhanden ist, die das Errichten geeigneter Schutzmaßnahmen ermöglicht.
Auf unserer Seite finden Sie das Hochwasserprognosemodell Raab für das gesamte Einzugsgebiet der Raab.
Eine Prognose kann zwar helfen, sich auf eine kommende Gefahr einzustellen, diese verhindern kann sie jedoch nicht.